Stabhochsprung: Lobinger neuer Hallen-Europameister

Die deutsche Mannschaft hatte vor 3600 Zuschauern im ausverkauften Dusika-Hallenstadion in Wien Grund zur Freude über vier Medaillen: Tim Lobinger (Frankfurt/Main) gewann im Stabhochsprung zum zweiten Mal nach 1998 den EM-Titel. Dritte Plätze belegten Lars Börgeling (Leverkusen) im Stabhochsprung, Kirsten Bolm (Köln) im Hürdensprint und die Dortmunderin Gabi Rockmeier über 200 m. Wie Patrik Kristiansson (Schweden) und Börgeling überquerte Lobinger 5,75 m, meisterte diese Höhe aber im Gegensatz zu den Mitkonkurrenten im ersten Anlauf. Die Bronzemedaille des Leverkusener Börgeling rundete das gute Abschneiden der Stabhochspringer ab. Der deutsche Meister Richard Spiegelburg kam nur über die Anfangshöhe von 5,40 m und wurde Achter.

Die Medaillen-Hoffnungen erfüllten Gabi Rockmeier und Kirsten Bolm. Im 200-m-Rennen rettete Rockmeier ihren dritten Platz. Kirsten Bolm setzte im Hürdensprint ihren Aufwärtstrend mit dem Medaillengewinn fort. Das gilt auch für Nadine Henschke (Mannheim), die sich im Halbfinale auf 8,04 Sekunden steigern konnte und im Finale Rang acht belegte. Die deutschen Athleten waren in den 13 Finals am Samstag in fünf Wettbewerben vertreten.

Fünf Jahresweltbestleistungen

Für Saisonbestwerte am Samstag sorgten Dreisprung-Olympiasiegerin Teresa Marinowa (Bulgarien) mit 14,81 m, Marina Kuptsowa (Russland) mit 2,03 m im Hochsprung und Marek Plawgo (Polen), der schon im Halbfinale über 400 m mit 45,49 Sekunden glänzte. Die jetzt für Spanien startende Nigerianerin Glory Alozie, Olympia-Zweite von Sydney, kam im Hürdensprint mit 7,84 ebenso wie  Colin Jackson (Großbritannien) mit 7,40 Sekunden auf Saisonbestwerte.

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