Beiersdorf übernimmt Florena

Der Hamburger Weltkonzern Beiersdorf übernimmt die ostdeutsche Kosmetik-Marke Florena jetzt ganz. Beiersdorf wird zum 1. April 2002 seine Beteiligung an der Florena Cosmetic im sächsischen Waldheim von 24,9 Prozent auf 100 Prozent aufstocken, teilte der Konzern am Morgen mit. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden, hieß es. Florena solle im Beiersdorf-Konzern als rechtlich selbstständige Tochter weitergeführt werden.

Die Geschäftsführung bei Florena übernehme im April Beiersdorf-Manager Uwe Finnern, hieß es. Bislang hatten die Management-Buy-out-Käufer Günter Haferkorn, Heiner Hellfritzsch und Reinhard Hübner das sächsische Unternehmen geleitet. Beiersdorf und Florena hatten nach der Wende 1989 eine Zusammenarbeit aufgenommen. Seit Anfang der 90erJahr fertigte Florena Beiersdorf-Produkte in Lohnfertigung.

Verstärkt in Westdeutschland werben

Florena erwirtschaftete 2001 den höchsten Umsatz seit der Privatisierung 1992. Das ostdeutsche Traditionsunternehmen steigerte seinen Umsatz um 23,1 Prozent auf etwa 61 Millionen Euro. Seit 1992 habe sich der Umsatz versechsfacht und seit 1993 schreibe das Unternehmen schwarze Zahlen. Der Exportanteil kletterte auf 30 Prozent. Hautpabnehmerland ist traditionell Russland, aber auch die übrigen Länder in Osteuropa zählen zum internationalen Absatzmarkt für Florena-Produkte.

Zum 150-jährigen Firmenjubiläum will Florena verstärkt auch im westdeutschen Markt werben. Nach wie vor wird das Hauptgeschäft in Ostdeutschland gemacht. Beiersdorf rechnt nach eigenen Angaben auch künftig mit zweistelligen Wachstumsraten.

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