Lothar Späth steigt als Banker bei Merrill Lynch ein

Der ehemalige baden-württembergische Ministerpräsident und frühere Vorstandsvorsitzende von Jenoptik, Lothar Späth, wird Deutschland-Chef von Merrill Lynch.

Der 67-Jährige, der bereits eine Beraterfunktion bei der US-Investmentbank inne hatte, löse Matthias Mosler (48) ab, teilte Merrill Lynch in Frankfurt mit. Dieser werde sich Ende Mai aus dem aktiven Geschäft zurückziehen und nach London zurückkehren. Mosler hatte den Chefsessel vor drei Jahren übernommen. Merrill Lynch ist nach eigenen Angaben seit 1964 in Deutschland aktiv und beschäftigt aktuell rund 200 Mitarbeiter.

Späth war zwischen 1978 und 1991 Ministerpräsident in Baden-Württemberg. 1991 hatte Späth seinen Posten räumen müssen, weil er wegen der „Traumschiff-Affäre“ zurücktreten musste. Späth hatte sich während seiner Amtszeit zahlreiche Reisen von Unternehmen zahlen lassen. Später leitete und sanierte er den Jenoptik-Konzern in Thüringen.

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