Last order für last order

Darauf darf man schon mal einen heben: Die Aufhebung der seit Jahrzehnte geltenden Sperrstunde in britischen Kneipen ist in der Nacht zum Mittwoch endgültig besiegelt worden. In etlichen Pubs des Königreichs gab es daraufhin Freudenfeste.

Die konservative Opposition war zuvor im Parlament mit einem Antrag auf eine zeitweilige Aussetzung des bereits 2003 beschlossenen Gesetzes zur Neuregelung der Gaststätten-Öffnungszeiten gescheitert. Damit bleibt es ohne Widerrufmöglichkeit dabei, dass die „letzte Runde“ in Großbritannien der Vergangenheit angehört.

Jetzt schnell Antrag stellen

Allerdings gilt das nur für jene Pubs, die eine so genannte 24- Stunden-Lizenz bekommen. Bislang haben diese nur etwa 700 von zehntausenden britischen Kneipen beantragt.

Die Konservativen hatten argumentiert, dass es bei einer Aufhebung der Sperrstunde noch mehr jener Alkohol-Krawalle geben würde, für die das Insel-Königreich berüchtigt ist. Die Labour-Regierung erklärte immer wieder, dass sich künftig weniger Pub-Besucher durch eine Sperrstunde gedrängt fühlten, rasch betrunken zu werden. Die Liberalisierung der Kneipenöffnungszeiten helfe daher, das in England weit verbreitete „Kampftrinken“ einzudämmen.

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