Wirtschaftsprüfer überwachen Kartenverkauf

Knapp ein Jahr nach dem Verkaufsstart hat die Fifa das Schweizer Unternehmen Ernst & Young mit der Überwachung des Kartenverkaufs für die WM beauftragt. Diesen Beschluss fasste der von der Fifa und dem deutschen Organisationskomitee gebildete Kartenverkaufsausschuss, wie die Fifa mitteilte. Auf Initiative von Fifa-Präsident Joseph S. Blatter hatte Ernst & Young bereits 2002 nach Abschluss der WM in Korea und Japan das Mandat erhalten, den Kartenverkauf der damaligen Veranstaltung einer unabhängigen Prüfung zu unterziehen.

Schwachstellen aufdecken und beseitigen

Im Mittelpunkt der Arbeit sollen die Überwachung des Vorverkaufprogramms, die Aufdeckung möglicher Schwachstellen und die Entwicklung von Lösungsstrategien stehen. Der Kartenverkauf für die Fifa WM 2006 umfasst zahlreiche Verträge mit Dienstleistern, präzise zeitliche Abläufe und Fristen sowie die Aufteilung der verfügbaren Tickets in Kontingente für die verschiedenen Anspruchsgruppen wie Fans, Partner, Verbände, Ehrengäste, Mitglieder und andere mehr.

„Weil wir aus der Vergangenheit unsere Lehren gezogen haben und für volle Transparenz auf diesem Gebiet stehen, wird der Kartenverkauf für die bevorstehende WM 2006 schon jetzt in seiner Gesamtheit einer eingehenden und fortlaufenden Prüfung unterzogen“, sagte Fifa-Generalsekretär Urs Linsi.

Kartenvergabe in der Kritik

Die Karten-Vergabe war in den vergangenen Monaten immer wieder stark kritisiert worden. Verbraucherschützer hatten zuletzt mit Erfolg gegen die so genannten Optionstickets protestiert.

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