Bio-Kette Basic und Lidl gehen wieder getrennte Wege

Nach heftigen Protesten von Kunden und Lieferanten beendet der Lidl-Mutterkonzern Schwarz-Gruppe sein Engagement bei der Bio-Discount-Kette Basic wieder. Nach Angaben von Basic kamen beide Seiten überein, dass sich die Schwarz-Gruppe aus dem Aktionärskreis von Basic wieder zurückzieht. „Die psychologische Wirkung des Einstiegs in das Kapital unserer Gesellschaft wurde unterschätzt“, heißt es in einer Mitteilung von Basic.

„Stolz auf die kritische Zielgruppe“

Man hoffe, dass mit diesem Schritt die Beziehung mit Kunden und Lieferanten „in die ursprüngliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit mündet“, hieß es weiter. Man sei stolz auf die kritische Zielgruppe des Unternehmens: „Unsere Kundinnen und Kunden und viele unserer Lieferanten haben uns den Weg aufgezeigt.“

Bereits zu Wochenbeginn hatte sich Basic vom bisherigen Finanzvorstand Johann Priemeier getrennt. „Dieser Schritt war auf Grund von Meinungsverschiedenheiten über die zukünftige Entwicklung des Unternehmens notwendig geworden“, hieß es von Basic.

Auch die Wachstumsziele werden korrigiert

Mit dem Ausstieg des Lidl-Konzerns legt der Bio-Discounter auch seine ehrgeizigen Wachstumsziele auf Eis: Statt 25 bis 50 Filialen plant das Unternehmen nun nur noch 5 bis 10 Neueröffnungen pro Jahr. Basic ist die zweitgrößte deutsche Bio-Kette nach Alnatura und hat im vergangenen Jahr 73 Millionen Euro umgesetzt.

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