UN-Resolution zum Schutz von Kindern verabschiedet

Außenminister Guido Westerwelle startet die Sitzung des UN-Sicherheitsrat mit dem Hammer.
Außenminister Westerwelle startete die UN-Sitzung mit dem Hammer.

Eine unter deutscher Federführung erarbeitete Resolution zum Schutz von Kindern ist einstimmig vom UN-Sicherheitsrat verabschiedet worden. Das mächtigste Gremium der Vereinten Nationen stimmte unter Leitung von Bundesaußenminister Guido Westerwelle für das Papier, das den Angriff auf Schulen und Krankenhäuser ächtet.

Das soll nach Worten von Westerwelle „handfeste Konsequenzen“ nach sich ziehen. Wer dagegen verstößt, muss künftig mit UN-Sanktionen wie Reiseverboten oder Kontosperrungen rechnen.

Westerwelle leitete Gremium erstmals

Um den Text war bis zuletzt gerungen worden, weil einige Länder die Resolution als Einmischung in ihre inneren Angelegenheiten ansahen. Bislang wurden Konfliktparteien namentlich aufgelistet, die Kindersoldaten einsetzen oder Kinder sexuell missbrauchen, verstümmeln oder töten. Im jüngsten Jahresbericht waren es 58 Gruppierungen oder Organisationen in 13 Ländern, darunter in Afghanistan, Irak, Sudan und Kolumbien.

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  • UN-Sicherheitsrat verabschiedet Resolution zu Kindersoldaten
  • Länge: 0:02:22
  • Datum: 2011-07-13T01:07:00.000+02:00

Westerwelle leitete zum ersten Mal eine Sitzung des Sicherheitsrates. Deutschland ist seit Januar für zwei Jahre in dem Gremium. Turnusgemäß hat Berlin in diesem Monat den Vorsitz über den Rat der 15 Staaten. An der Sitzung nahm auch UN-Generalsekretär Ban Ki Moon teil.

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